20,8 Milliarden Euro Fehlerkosten – auf diese unschöne Summe brachte es 2019 allein die deutsche Bauindustrie (BauConsult). Fehler in anspruchsvollen Konstruktionsprojekten oder Herstellungsprozessen lassen sich nicht vollständig vermeiden. Ziel von Unternehmen muss es jedoch sein, sie möglichst früh zu erkennen, um Folgekosten zu minimieren. Dank Augmented Reality erreichen Unternehmen eine Fehlerfrüherkennung, die im Vergleich zu konventionellen Maßnahmen signifikante Kosten- und Qualitätsvorteile bietet.
Bei Montage und Qualitätssicherung kann die Kamera einer AR-Brille jeden Handgriff des Mitarbeiters überwachen und Hinweise geben, wenn zum Beispiel Kabel nicht korrekt verbunden wurden. Selbst auf kleinen Platinen erkennt sie zuverlässig kleinste Abweichungen von der CAD-Vorgabe.
Eine andere bequeme Methode im AR-Qualitätsmanagement: die Überlagerung von virtuellen Modellen mit der physischen Realität. Ingenieure erkennen dank AR-CAD-Visualisierung sofort, wenn eine Maschine nicht wie geplant in die Werksumgebung integriert werden kann, Bauteile sind passen oder Anschlüsse verlagert werden müssen und können virtuell sofort Änderungen simulieren. Auch Abgleiche von digitalen Modellen mit realen Produkten sind möglich, um so Abweichungen zuverlässig anzeigen zu lassen.